Generative künstliche Intelligenz ist längst Teil des Medienalltags. Sie erleichtert viele Aufgaben – etwa das Verfassen von Texten oder das Erstellen von Bildern, Videos und Tonaufnahmen. Auch wenn Kinder und Jugendliche diese Technologien nicht aktiv nutzen, begegnen sie KI dennoch regelmäßig: In den digitalen Räumen, in denen sie sich häufig aufhalten, stoßen sie auf Inhalte, die von anderen mithilfe künstlicher Intelligenz erzeugt wurden. Dabei kann KI auch missbräuchlich verwendet werden – zum Beispiel durch Deepfakes, die gezielt zur Einschüchterung, Erpressung oder zum Mobbing eingesetzt werden. Solche Formen digitaler Gewalt betreffen auch Minderjährige. Mittlerweile ermöglichen viele frei zugängliche Tools, Inhalte scheinbar echt wirken zu lassen oder gezielt zu manipulieren. So lassen sich selbst Alltagsfotos mit wenigen Klicks verändern. Die Bandbreite möglicher Manipulationen ist groß – und es wird immer schwieriger, zwischen echten und gefälschten Inhalten zu unterscheiden. Deshalb ist es ein zentrales Ziel von Jugendmedienschutz und Medienbildung, jungen Menschen die Fähigkeit zu vermitteln, Informationen kritisch zu hinterfragen, KI-generierte Inhalte einzuordnen und sinnvoll zu nutzen. Die Autor:innen beleuchten dabei sowohl die Risiken als auch die Potenziale einer digital geprägten Zukunft im Zeitalter der künstlichen Intelligenz.
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