Kinder- und Jugendschutz

in Wissenschaft und Praxis

2010 | 1. Quartal | 55. Jahrgang

Internetsucht

Wie wirkt sich der exzessive Konsum von (Online)Computerspielen auf die Entwicklung und das Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen aus? Medienoptimisten weisen auf die förderlichen Aspekte im Umgang mit Computerspielen hin. Medienkritiker hingegen betonen die schädlichen Konsequenzen eines übermäßigen Konsums. Die Abhängigkeit von Medien, insbesondere dem Internet, wird in Wissenschaft und Praxis, aber auch in den Medien und der Öffentlichkeit heftig diskutiert. Begrifflichkeiten wie exzessives Spielen, Internetabhängigkeit, Internetsucht, Onlinesucht und pathologisches Computerspielen kursieren. Gemeint ist in den meisten Fällen die Abhängigkeit männlicher Jugendlicher von (Online)Computerspielen. Doch woran erkennt man Computersucht, wer ist betroffen, wer gefährdet? Sind das Internet oder der PC verantwortlich oder liegen die Ursachen z.B. in der Persönlichkeitsstruktur des Einzelnen? Die aktuelle Ausgabe von Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) greift die Diskussion auf und Fachleute aus verschiedenen Bereichen kommen zu Wort. Gemeinsam ist allen Beiträgen, dass nicht in einem einzelnen Computerspiel die Ursache allen Übels gesehen wird. Mit Blick auf den Kinder- und Jugendschutz sind sowohl die Suchtprävention als auch die Medienpädagogik gefragt.

KJug

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