Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) nach § 11 SGB VIII ist ein Angebot, dass sich grundsätzlich an alle Kinder und Jugendlichen richtet – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, einer Behinderung oder weiteren Differenzkategorien. Die vielfältigen Angebote Offener Kinder- und Jugendarbeit werden jedoch oftmals nicht von jungen Menschen mit Behinderungen genutzt und sind in vielen Fällen mit spezifischen Zugangsbarrieren versehen. Aktuelle Forschungsergebnisse, Positionspapiere und Handlungsempfehlungen weisen darauf hin, dass Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen eine zentrale Rolle einnehmen, wenn es darum geht, ob und wie ihre Kinder diese Angebote besuchen und nutzen können. In einem gemeinsamen Praxisforschungsprojekt gehen die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg/Arbeitsschwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit und der Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e. V. der Frage nach, wie Inklusion in Angeboten Offener Kinder- und Jugendarbeit umgesetzt werden kann und wie in diesem Kontext die »Ressource« Eltern eingebunden werden kann und muss.
In: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) 1/2025, S. 11-12
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