Kinder und Jugendliche mit dunkler Hautfarbe sind am häufigsten von Alltagsrassismus betroffen

in Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) Heft 1/2022

Witze und Vorurteile über das »Herkunftsland« oder Bemerkungen wie »Du kannst aber gut Deutsch sprechen!« sind die häufigsten Alltagsrassismen, die Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte erfahren. Ausgrenzung, Besonderung, Diskriminierung und Beschimpfungen sind weitere Facetten, die Kindern und Jugendlichen immer wieder zeigen, dass sie nicht wirklich dazugehören. 7 von 10 Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund – sowie alle Kinder und Jugendlichen mit dunkler Hautfarbe – erleben sich immer wieder mit Alltagsrassismen konfrontiert. Um dies in einem ersten Schritt genauer zu erfassen, wurden in der Studie des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk 1.461 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren nach ihren Erfahrungen mit Alltagsrassismen befragt. Für ein tieferes Verständnis wurden zudem 22 Fallstudien mit Kindern zwischen 8 und 12 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie finden sich unter https://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/Buch_Rassismus.pdf.

In: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) 1/2022, S. 38-39

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